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Hey du!

In meinem neuen, unregelmäßigen Format „Leseabenteuer“ möchte ich dir Bücher vorstellen, die ich in der letzten Zeit las und nicht direkt etwas mit Finanzen zu tun haben. Vielleicht findest du neue, interessante Bücher, Inspiration oder eben nichts. Auch letzteres ist okay. Ich selbst werde dadurch meinem Blognamen „Denkfabrik“ gerecht. Ziel ist es, die Inhalte später in das semantische Bett meiner Blogtexte einzuarbeiten, Parallelen zu ziehen und Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende der Liste findest du mein absolutes Lesehighlight. Wenn du Lust hast das Buch zu kaufen, kannst du mich mit einem Klick auf das Bild unterstützen. Ansonsten einfach den Titel kopieren – du weißt wie das funktioniert.

Leseabenteuer Juli-August 2017

 

Animal Farm von George Orwell

Ein Klassiker von Orwell. Tiere übernehmen eine Farm, arbeiten für sich selbst und entwickeln ein kommunistisches System. Warum? Weil sie sich von dem ehemaligen Eigentümer unterdrückt fühlen. Aber ist die neue Herrschaft wirklich besser? Ein Werk, dass in jedes Bücherregal gehört.

Die Physiker von Friedrich Dürrematt

Drei Physiker sind in einer Irrenanstalt. Zwei davon haben gemordet. Warum? Und wird der Dritte im Bunde es auch tun? Eine spannende Geschichte, die viele Fragen aufwirft: Es geht um Freiheit, Macht und Informationen.

 


Siddhartha von Hermann Hesse

Siddharta zieht in die Ferne, um die beste religiöse Lehre zu finden. Er lebt in Armut, wird reich, verliert alles und ist am Ende trotzdem glücklich. Eine Geschichte des Lebens, der Fehler, des Kapitalismus. Das Sprichwort „Sich immer wieder neu erFINDEN“ trifft es am besten.

 


Adam Smith von Gerhard Streminger

Eine fundierte Biographie von Adam Smith, dem „Erfinder“ der klassischen Wirtschaftswissenschaft. Ein Buch, das ich vor allem Marktfundamentalisten ans Herz lege, die sich immer wieder auf Adam Smith – dem ultimativen Liberalen – berufen. Unwissenheit ist schließlich auch Wissen. Mit dem Buch ändert sich das hoffentlich


Tank Rider von Evgeni Bessonov

Bessonov war Offizier in der Roten Armee und beschreibt seinen Weg bis nach Berlin. Er scheut sich dabei auch nicht zu erwähnen, wann er Angst hatte. Er erzählt außerdem von den Fahrten auf den Panzern, Katjuschas und dem Eigenbeschuss. „Das ist halt Krieg“. Es ist spannend, was der Mensch ertragen kann. Der Körper sucht sich eigene Wege, um mit dem Stress und dem Mangel an Nahrung und Schlaf klarzukommen. Bessonov erzählt, dass die Soldaten in jeder freien Sekunde einschliefen, und zwar in jeder Position. Außerdem spielt Glück eine große Rolle. Es hätte jederzeit auch ihn erwischen können. Es muss aber auch an der Führung von Bessonov gelegen sien, dass er eine höhere Wahscheinlichkeit hatte zu überleben. In einem Abschnitt erzählen seine Vorgesetzten, dass viele Soldaten zu ihm wollen, weil die Todesrate niedrig ist. Das Buch zeigt, wie schlimm Krieg ist, wobei der Autor an manchen Stellen mehr darauf eingehen hätte können. Es ist wichtig, seine eigene Angst zu überwinden oder zumindest damit klar zu kommen. Es zeigt auch, wie die Sovjets angriffen – mit einem lauten „Hurrah“ – und was in der Truppe dabei vorging. Die Grausamkeit wurde in der Truppe mit Witzen überspielt. Aber was blieb den Männern anderes übrig? Das Buch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich an historische Ereignisse zu erinnern. Geschichte ist Erinnerung. Und Erinnerung bewahrt vor Fehlern.

 


Ein Deutsches Leben: Was uns die Geschichte von Goebbels Sekretärin für die Gegenwart lehrt von Thore D. Hansen

Ein Interview mit der Sekretärin, die im Propagandaministerium von Goebbels gearbeitet hat. Einblicke in ihre Arbeit und ihr Denken. Oft spricht sie davon, nichts gewusst zu haben. Was so wahrscheinlich nicht ganz stimmt und eine Verdrängung ist. Ihr Weg ist von Individualismus und Abkehr von politischen Themen gekennzeichnet. Sie interessierte sich für ihren Eigennutz. Die Schuldfrage beantwortet sie für sich selbst als „nicht schuldig“ als Individuum, als Volk jedoch schon. Im Nachwort zeigt der Autor auf, dass das unpolitische seine Schattenseiten hat und zieht Lehren für die Gegenwart: Verantwortlich für die neuen Rechten sie 1. Die Politik – die nicht auf die Stimmung in der Bevölkerung reagiert; die Globalisierung, die Ängste schürt; einfache Analysen und Parolen von starken Männern; Narzissmus, der in sozialen Medien ausgelebt wird und auf die Gemeinschaft nicht mehr geachtet wird; Ungleichheit – die das Feindbild der Schichten verschärft; Ökonomische Dominanz; Solidarität schwindet – siehe Flüchtlinge die ertrinken; Netz wird zum Kampfplatz; Fazit: Empfindung von Ungerechtigkeit ist essentiell für Hass!

Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung: Die Krise der heutigen Ökonomie oder Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können von Ulrike Herrmann

Ein Buch, dass die Modelle der Ökonomie angreift. Und zwar mit Erfolg. Das volkswirtschaftliche Standardmodell wird in der Realität genutzt, ist aber realitätsfern. Der erste Teil des Buches ist super, im zweiten wird stellenweise Mikro- mit Makro- verwechselt. Dennoch: Ein Buch, dass in die momentane Diskussion rund um die Methoden der Volkswirtschaftslehre eingreift. Rückbesinnung auf qualitative Theoriebildung statt naturwissenschaftlichen Potenzgehabe. Die Ökonomie ist nunmal keine Naturwissenschaft und frei von Politik. Mir hat das Buch für mein wirtschaftswissenschaftliches Studium noch einmal gezeigt, kritisch zu bleiben und das nötige Hintergrundwissen geliefert.

Der Alchimist von Paulo Coelho

Santiago, ein Jüngling, ist Hirte und begibt sich auf eine Reise; kommt zu einer Oase, trifft einen Alchimist und seine Liebe Fatima, zieht dann weiter zu den Pyramiden, weil es seine Bestimmung ist. Fazit: Liebe hält nicht auf, Liebe unterstützt. Folge deinen Träumen, weil sie das sind, was du wirklich willst. Mache das aber nicht blind, sondern achte auf ein Gleichgewicht. Geld ist nicht alles und kann den Tod auch nicht hinauszögern. Wenn du wohin gehst, lerne zuerst die Sprache des Ortes. Denn ohne „Plan“ bist auf gut Deutsch aufgeschmissen.


The new science of learning von Terry Doyle & Todd Zakrajsek

Um was gehts? Wie lernen funktioniert! Die Ratschläge: Verteiltes lernen ist besser aus Bulemielernen, komplexe Kohlenhydrate zu sich nehmen, Wasser und Schlaf sind genau so wichtig, wende gelerntes in einem anderen Zusammenhang an, sehe Verbindungen und suche nach Hintergrundinfos wenn du etwas nicht verstehst; Mittagsschläfchen sind gut; Übungen helfen, weil das Hirn Dopamin und andere Stoffe ausschüttet, speziell Aerobic 30min 4x pro Woche, Alle Sinne beim Lernen nutzen; Mindmapping und noch vieles mehr. Wer ein Verständnis für besseres Lernen haben will der ist hier richtig.


Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson

Zum Entspannen: Ein Abenteuerroman aus dem 19. Jahrhundert. Und zwar der erste seiner Art! Eine tolle Geschichte, die den jungen Jim auf seinen Abenteuern begleitet.


Homo Faber von Max Frisch

Puuuuh. Ganz ehrlich? Ich habe mich durch das Buch durchgequält. Langweilig, überhaupt nicht mein Schreibstil und eine Geschichte, die anders viel besser zur Geltung kommen würde. Walter Faber ist Ingenieur, rational, und stürzt mit einem Flugzeug ab. Nach diesem Wendepunkt lernt er eine Frau kennen und sieht seine Geliebte wieder. Dazwischen ist noch ein kleiner Twist. Schlussendlich erhält er die Diagnose „Krebs“. Ja, man kann über das Buch nachdenken, will es aber direkt im Anschluss nicht mehr. Vielleicht ein bisschen später, wenn man den Schreibstil verdaut hat.

Die Zucht von Andreas Winkelmann

Ein Roman, der mich in seinen Bann gezogen hat. Ein Kommissar muss einer Kindesentführung nachgehen, währenddessen kommen sie einem größeren Fall auf die Spur und ganz nebenbei verschwindet eine junge Frau spurlos. Nebengeschichten werden mit einer Hauptgeschichte verbunden und der Autor schafft es, alle Perspektiven zu einem tollen Ende zusammenzuführen.

The Art of Empathy von Karla McLaren

Mein absolutes Highlight. Noch nie hat mir ein Buch so dermaßen die Augen geöffnet. Um was geht es in einem Satz: Eigene Emotionen zu erkennen ist der erste Schritt um sie bei anderen zu erkennen. Viele Menschen wissen nicht genau, was sie fühlen. Klar, darauf wird auch keinen Wert mehr gelegt. Sie erklärt, wie man seine eigenen Emotionen erkennt, warum Emotionen nicht nur Frauensache sind, wie man damit andere Menschen lesen kann (glaubt mir, dieser ganz „achte auf die Körpersprache-Mist“ ist als alleine stehendes Vehikel ein sch* dagegen!) und warum vermeintlich schlechte Emotionen uns das richtige Tun lassen. Die Autorin zeigt einige Übungen, die unglaublich befreien und hilfreich sind. Du lernst, welche Emotionen hinter bestimmen Verhaltensweisen stehen. Beispiel: Hast du Stress? Könnte es sein, dass Angst dahinter steckt? Man wird wesentlich feinfühliger und kann Menschen quasi lesen. Intentionen erkennen und sich gleichzeitig selbst besser kennenlernen. Dazu wird das Buch nie langweilig. Wer jetzt glaubt, er kauft ein Selbsthilfe-Motviationsbuch, glaubt falsch. Es geht viel tiefer.

 

Hast du eines der Bücher gelesen? Wie hat es dir gefallen? Was liest du momentan? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

 

 

 

 

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