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Der Moment, wenn dir die Simpsons etwas über Konsum beibringen

Letztens hatte ich die Gelegenheit das Simpsons Handy-Game „Springfield“ auf einem anderen Handy auszuprobieren. Handyspiele haben mich nie sonderlich gereizt, es war letztendlich Neugierde, die mich dieses Game starten ließ. Die Simpsons sind halt immer wieder eine Überraschung! 😉

In dem Spiel geht es darum, Springfield (die Stadt der Simpsons) wieder aufzubauen, weil sie Homer durch Selbstverschulden im Atomkraftwerk in die Luft gesprengt hat. Der Spieler muss nun verschiedene Aufgaben erledigen und schaltet nach und nach Charaktere, Häuser usw. frei.

Ich war also am Stadt aufbauen, herumzimmern und gab meinen digitalen Charakteren Anweisungen, als mir das Spiel den „Bewert-o-Meter“ zeigte.

Der-Bewert-o-Meter-im-Game

Mit dem Bewert-o-Meter, ein kleines Infofenster in der Mitte des Bildschirms, kannst du nachsehen, welche Bedürfnisse deine Einwohner haben um dann die richtigen Dinge zu kaufen.

Die Kategorien sind „Schmerzfrei, Konsumdenken, Ökobewusstsein, Gehorsam“ etc. (siehe Bild). Am unteren Rand des Info-Fensters wird beschrieben, was du tun musst, um deine Bewohner glücklich zu machen.

Natürlich interessierte mich sofort die Kategorie „Konsumdenken“, las gebannt die Beschreibung und musste lachen.

Kaufe Geschäfte, um den Trotteln das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Wollen uns die Entwickler damit konkret etwas sagen?

Interessanterweise ist nur die Beschreibung der Kategorie „Konsumdenken“ so direkt formuliert. Sicher, wer die Simpsons kennt weiß, dass der Familienvater namens Homer gerne schimpft, aber vielleicht ist es mehr als ein kleiner Spielehinweis, um Gamern die Sinnlosigkeit mancher Ausgaben vor Augen zu führen.

Eine weite Interpretation und schlussendlich nur Spekulation, aber diese Beschreibung regt zumindest zum Nachdenken an.

Nur am Rande und eig. offensichtlich: Im Spiel sitzt man nicht im Boot der Konsumenten, sondern baut die Stadt als „Unternehmer“ auf, der die Bedürfnisse seiner Bewohner stillt. Die Urform der unsichtbaren Hand des Marktes vom Ökonomen Adam Smith wird sichtbar (Wer übrigens nur sein bekanntes Buch „The Wealth of Nations“ kennt, sollte sich unbedingt „The Theory of Moral Sentiments“ durchlesen, denn auch hier wird man auf die „unsichtbare Hand“ stoßen.) 😉

Die Moral von der Geschicht‘? Kaufe schlau, oder nicht!

Wie viele Finanzratgeber predigt auch das Spiel mit dieser Phrase einen durchdachten Umgang mit Geld. Die Prinzipien kennen die meisten:

  • Kaufe nur Produkte die du wirklich brauchst
  • Achte allgemein auf deine Konsumausgaben
  • aber gönne dir trotzdem etwas

Andererseits hat diese Phrase noch einen konkreten, in seiner Form nicht ganz ernstzunehmenden Reallife-Tipp, der aus dem Satz selbst hervorgeht: „Kaufe Geschäfte um den Trotteln das Geld aus der Tasche zu ziehen.“ 😛

 

denkfabrik: Mein Name ist Johannes und ich will dich mit denkfabrik.rocks bei deiner Finanzplanung und dem Vermögensaufbau unterstützen. Seit 2015 bin ich Investor an der Börse und ein Freund der langfristigen Geldanlage.
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