Francesco Cirillo entwickelte diese Technik in den 80ern um effizienter Aufgaben zu erledigen. Heute hat diese Idee viele Anhänger die darauf schwören.
Wie Funktioniert die Pomodoro Technik?
Es ist ganz simpel. Zuerst wählt ihr eine Aufgabe aus, die ihr erledigen wollt und schreibt diese auf – zB. 100 Seiten lernen.
Stellt euch dann die Frage, wie viel ihr in 25 Minuten lernen wollt. Sagen wir 25 Seiten. Das heißt, 4×25 Minuten lernen.
Dann stellt ihr euch eine Küchenuhr und arbeitet 25 Minuten ohne Unterbrechung an der ersten Einheit. Habt ihr es geschafft, gibt es als Belohnung eine Pause.
Wie lang? Ca. 5 Minuten um „in the zone“ zu bleiben.
Zwischendurch hackt ihr die erste Einheit ab. Dann wendet ihr euch der nächsten dem nächsten Schritt innerhalb der gleichen Aufgabe zu.
Das Schema wiederholt sich nun so lange, bis die Küchenuhr 4x klingelt, ihr also 4x 25 gearbeitet habt. Dann dürft ihr eure verdiente längere Pause abholen. 20-30 Minuten sind ideal.
In unsrem Beispiel seid ihr allerdings schon mit der Aufgabe fertig – perfekt!
Was bringts?
Die Pomodoro Technik hat mehrere Vorteile. Ihr lasst euch beim arbeiten nicht stören und erledigt die Aufgabe(n) fokussiert. Zusätzlich habt ihr einen Überblick, was ihr heute erledigt habt. Da zuerst die Aufgabe gewählt und in mehrere Arbeitsschritte aufgeteilt wird, arbeitet ihr intensiver um das festgelegte Ziel zu erreichen.
Noch ein Beispiel: Du musst 200 Folien für eine Prüfung lernen und nimmst dir 25 pro Lerneinheit vor. Das bedeutet, du benötigst 8 Pomodoro Runden. Normalerweise motivieren solche Ziele ungemein und du wirst dich automatisch anstrengen, die 25 Folien in der vorgegebenen Zeit zu lernen.
Meine Erfahrung
Mir hat die Pomodoro Technik definitiv beim lernen geholfen, eben aus den oben genannten Gründen. Aber ein Punkt ist besonders wichtig: Mit dieser Methode können sogar Lernmuffel aus der Reserve gelockt werden. Wenn du dich zu dieser Gruppe zählst, probiere diese Lernstrategie auf jeden fall aus. Einer meiner Freunde hat damit seine ganze Unilaufbahn ins positive wenden können.
Die 25 Minuten sind übrigens nur eine Vorgabe und das solltet ihr unbedingt im Kopf behalten. Es gibt die „Flow-Theorie“. Ihr kennt diese Theorie bzw. habt diese Theorie bestimmt schon einmal erlebt. Flow beschreibt ein Gefühl des Tatendrangs, der Lust am Schaffen und der völligen Konzentration. Es ist der Moment indem das Zeitgefühl vergesst und komplett in eine Tätigkeit versunken seid. Wenn ihr diesen Status innerhalb der 25 Minuten erreicht, dann macht weiter! Ein Fakt nebenbei: Dieser Flow kann eigentlich nie erreicht werden, wenn eine Tätigkeit nur nebenbei ausführt – wieder ein Vorteil der Pomodoro Technik.
Ihr könnt außer der Küchenuhr auch Pomodoro-Apps oder euren Handy Timer benutzen um die Zeit zu stoppen.
Habt ihr andere oder ähnliche Zeitstrategien? Dann schreibt sie mir in die Kommentare!
Lernen lernen – Die Pomodoro Methode #2
Die Pomodoro Methode (Pomodoro Technik) vorgestellt und erklärt. Noch einmal zusammengefasst:
1. Aufgabe aufschreiben und aufsplittern
2. Wecker stellen und 25 Minuten lernen
3. kurze Pause – 5min
4….