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Das britische Referendum findet morgen statt. Viel wurde in den letzten Tagen darüber berichtet, manchmal pathetisch, manchmal sachlich. Doch was stimmt? Was bedeutet ein Brexit wirklich für Anleger? Ich habe nach Beiträgen recherchiert, die genau dieses Thema anschneiden und anschließend eine Auflistung der wichtigsten Aussagen gemacht. Die Reihung ist nicht als Wertung zu verstehen, sondern wurde ohne Grund so angelegt.

Stimmen zum Brexit – Wie sollen Investoren darauf reagieren?

Dirk Müller

Ein Anleger sollte immer langfristig investieren. Kurzfristige Schwankungen – wie jetzt wegen eines möglichen Brexits –, all das sollte den langfristigen Investor nicht beunruhigen. Wer zockt, wer wilde Spekulationen macht, der wird jetzt mit feuchten Fingern dasitzen.
Augsburger-Allgemeine

Jochen Stanzl

Wenn Anleger nicht gerade ein Übergewicht in britischen Aktien in ihrem Depot haben, gibt es keinen Grund, sein Depot jetzt umzuschichten. ntv

Hermann-Josef Tenhagen

Bei Euro-Aktienfonds EMU ist ja kein britischer Anteil dabei. Bei den klassischen europäischen Indizes wie MSCI Europe und EURO STOXX 600 macht der britische Anteil aktuell rund 30 Prozent aus, dieser Einfluss wird dann auch deutlich zu spüren sein. Wenn man langfristig orientiert ist, wird das kein Problem sein, dann sitzt man das einfach aus. … Ja. Natürlich würde ein Brexit eine kurzfristige Nervosität in die Märkte bringen. Aber als Kleinanleger sollte man ja auch gar nicht so kurzfristig agieren. ntv

Harald Preißler

Die langfristigen Auswirkungen eines Brexit ausserhalb Grossbritanniens wären gering. wallstreet-online

Heidel

Da die DAX-Konzerne im Schnitt weniger als 5 Prozent ihrer Umsätze in Großbritannien erwirtschaften, dürften nur die deutschen Automobilwerte VW, Daimler und BMW, sowie Heidelberg-Cement, Linde und die beiden Kraftwerksbetreiber Eon und RWE mit darüber liegenden Umsatzanteilen von 6 bis 10 Prozent etwas stärker von einem Brexit betroffen sein. onvista

Fazit: Nicht so schlimm, aber aufpassen…

Immer wieder kommt es natürlich auf die Strategie an. Der Brexit wirkt sich zwar auf den Markt aus (nonaned), langfristige Anleger sollte das aber nicht stören. Eine größere Schwankung müssen Investoren des MSCI Europe und des Stoxx 600 ertragen, auch einige Dax-Werte dürften Fallen. Bei den Interviewpartnern ist aber von Hysterie wenig zu spüren. Aussitzen ist die Devise, oft wird auf zusätzlich Anleihekäufe gesetzt. Manch andere freuen sich auf fallende Werte – günstig Nachkaufen schadet nie.

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