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Weniger schlechte Entscheidungen treffen. Wie ein Tool dir dabei helfen kann.

entscheidungen treffen

Ständig müssen wir Entscheidungen treffen. Sobald wir aus unserem Bett hüpfen, rattert es in unserem Kopf. Wie eine gut gewartete Maschine produzieren wir tolle Produkte namens Handlungen, die wir zuvor bewusst oder unbewusst treffen. Was aber ist, wenn die Kopfmaschine klemmt? Wenn du dich nicht entscheiden kannst? Dann ist eine Entscheidungshilfe notwendig, die dir hilft, wieder voranzukommen. Hier lernst du eine Methode kennen, die dich dabei unterstützt.

Als kleinen Zusatz habe ich dir das Tool als PDF aufbereitet. Du kannst es am Ende des Artikels herunterladen.

Entscheidungen fällen: Warum ich dir die Methode zeigen will

Ich möchte diese Methode mit dir teilen, weil mir in den letzten Tagen wieder bewusst geworden ist, wie sinnvoll sie ist. Warum?

Die Geschichte beginnt so: Es ging um einen selbstständigen Job einer Freundin, der sehr viel Energie kostet. Vielleicht kennst du das, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Hier war es genauso.

In einer ruhigen Minute galt es, über die Vorteile und Nachteile des Jobs nachzudenken. Du kennst das: Eine Pro- und Contra-Liste aufstellen. Damit sollte es doch getan sein, oder? Nein. Wir gewichteten die Ergebnisse und tatsächlich waren die Pro- und Contra-Argumente gleichauf.

Gewichtet: Du vergibst je nach Wertigkeit der Argumente Punkte. Beispielsweise spricht folgendes für die Arbeit: Viel Geld, Sicherheit und Erfahrung. Geld gewichtest du mit drei von vier Punkten, Sicherheit mit zwei und Erfahrung mit einem. Damit hast du nicht nur deine Argumente aufgelistet, sondern sogar nach Wertigkeit analyisert.

Was jetzt? Die Liste hat uns noch nicht weitergebracht. Wir haben uns dann noch einmal hingesetzt und angesehen, wie der Optimalfall aussehen würde. Der Nebel über den Bäumen löste sich langsam auf und der Wald wurde wieder sichtbar – aber noch nicht ganz.

Jetzt kommen wir zu dem Tool, das dir als Entscheidungshilfe dienen soll.

Ich kann mich nicht entscheiden: Was tun?

Wie du vorher gelesen hast, ist es wichtig über das Problem nachzudenken. Das ist doch klar, denkst du dir jetzt wahrscheinlich. Was ich damit sagen will ist folgendes: Oft ist uns das Problem klar und wir wissen intuitiv wie wir uns entscheiden sollen. Dabei wird häufig vergessen, dass wir noch viele andere Möglichkeiten haben, die Entscheidung zu beeinflussen.

Bei dem Job war anfangs die Frage, ob sich der Auftrag aufgrund der Belastung noch lohnt. Von der Pro- und Contra-Liste ausgehend dachten wir jetzt über Elemente nach, wie sich die einzelnen Punkte umsetzen lassen.

Beispiel: Contra: Belastung und Motivationsverlust. Möglichkeiten: Methoden der Stressreduktion, Homeoffice, Neue Auftraggeber suchen.

Jetzt haben wir Lösungen, mit denen wir weiterarbeiten und in unser Tool einbauen. Das Tool ist eine Matrix, ein Plot, der den Einfluss der Lösungen beschreibt und gleichzeitig die Einfachheit der Implementation aufgreift. Wir tragen die Punkte dort ein, wo wir annehmen, dass sie sich befinden.

Noch einmal: Wir sehen uns den Einfluss unserer Lösungen / Aktionen an und anschließend, wie einfach diese umzusetzen sind. Dann tragen wir die Punkte in den Plot ein. Dadurch erhalten wir eine visuelle Übersicht, was sich wie umsetzen lässt und welchen Einfluss diese Möglichkeit hat.

In unserem Fall liegt der Punkt “Stressreduktion” im Quadrat links unten. Das bedeutet, wir können damit schnell Land gewinnen (den Wald wieder sehen) und auch der Einfluss ist schon ganz gut. Schwerer wird es beim Punkt “Problem ansprechen”. In der Firma wurde kommuniziert, dass es nichts ändern würde.

Matrix zur Entscheidungshilfe

 

Anschließend können wir noch eintragen, wie sich die Handlungen / Lösungen verändern könnten, wenn wir anders agieren, als wir es im Kopf haben. Ist es zum Beispiel möglich, Hilfe von außen zu bekommen? Wie würde sich ein Punkt in der Matrix verschieben?

Beispielsweise hat ein Kumpel angedeutet, dass er drei Kunden hat, die er gerne abgeben möchte. Das ist doch ein Versuch wert. Der Punkt “Auftraggeber” verschiebt sich dadurch.

 

Matrix zur Entscheidungshilfe – Veraenderung

Jetzt hast du einen Überblick, welche Entscheidungen wirklich sinnvoll sind. Welche dir helfen, wirklich effektiv und effizient voranzukommen. Welche dir zeigen, was für dich am besten ist.

Es ist nie falsch das richtige zu tun

Und vor allem nicht, wenn du es mit der Matrix so strategisch analysiert hast. “Sich entscheiden” ist nicht immer einfach, aber mit den richtigen Werkzeugen lässt sich auch aus schwierigen Entscheidungssituationen mehr herausholen, als eine intuitive Vorgehensweise. Ich hoffe, dir hilft diese Matrix bei deiner nächsten Entscheidungsschwierigkeit. Wenn ja, freue ich mich über deine Rückmeldung als Kommentar oder per Mail. Die Idee entstammt übrigens von dem Buch „Problem Solving 101“, das ich bereits vorgestellt habe.

Hast du andere Tools die du einsetzt? Erzähle davon!

 

Entscheidungsmatrix als PDF

Um die Matrix auch wirklich anwenden zu können, habe ich dir meine Vorlage als PDF verpackt. Damit kannst du am PC , oder die Vorlage ausdrucken und analog arbeiten.

Matrix Entscheidungshilfe PDF

 

 

denkfabrik: Mein Name ist Johannes und ich will dich mit denkfabrik.rocks bei deiner Finanzplanung und dem Vermögensaufbau unterstützen. Seit 2015 bin ich Investor an der Börse und ein Freund der langfristigen Geldanlage.
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