Finanziell frei. Wie ich es geschafft habe, mit 45 ohne Geldsorgen zu leben.
Ich habe das Buch „Finanziell frei“* am 20. September um 0,99€, als Angebot, gekauft.
Die Autorin ist Monika Reich, und laut Amazon ist es ihr erstes Buch. Der Name ist allerdings nur ein Nickname, da sie nicht erkannt werden will.
Monika erzählt ihre Erfolgsgeschichte von Beginn an und so ist auch das Buch aufgebaut. Es wird von Station zu Station erzählt. Ein roter Faden ist für mich dadurch klar erkennbar. Es lässt sich alles sehr gut nachvollziehen. Am Ende jedes Kapitels gibt es sogar noch kurze Finanztipps. Ein Manko: Ein Lektorat hätte dem Buch nicht geschadet. Es haben sich doch einige Rechtschreibfehler eingeschlichen.
Das Buch sticht außerdem nicht durch die Seitenanzahl hervor, es ist also relativ kurz. Für mich kein Problem, da die Infos nützlich sind.
Zum Inhalt:
Monika beginnt in ihrer Jugendzeit und weißt darauf hin, dass Sie schon früh gespart hat, was wohl von ihren Eltern übernommen wurde. Nebenbei hat sie sich zu den Alternativen hingezogen gefühlt, und deshalb noch weniger gebraucht.
Sie weißt im nächsten Kapitel darauf hin, dass sich auch Frauen trauen sollten, sich mit Geld zu beschäftigen. Wie auch andere erfolgreiche Personen hatte auch Monika einen Unternehmergeist in sich und verkaufte vor dem Mauerfall das Kommunistische Manifest im Westen. Möglichkeiten schaffen ist also die Devise.
Von vornherein hatte sie das Bedürfnis frei zu sein, also nicht dem alltäglichen Berufsleben nachzugehen. Stattdessen arbeitete sie ehrenamtlich und begann ein Studium. Letzteres eher schlecht als recht iSv es hat sie eig. nicht besonders interessiert. Das Ehrenamt hat sich schlussendlich ausgezahlt, da sie Unternehmen bei der Jugendarbeit half und dabei etwas Geld verdiente.
Nach dem Studium kam die Idee einer Kommune auf, die jedoch aufgegeben wurde. Stattdessen kaufte Monika ein Mietshaus – per Kredit und mit einer vorzeitigen Erbschaft – sie war 28 Jahre alt. Mieter zogen ein, Mieter machten Probleme, die aber gelöst werden konnten. Sie ging jetzt auch einer geregelten Arbeit nach – Teilzeit um nicht ganz im Hamsterrad zu stecken.
Die Autorin kaufte sich später auch ein eigenes Haus, ua. Durch den Verkauf einer Wohnung. Ein Schicksalsschlag änderte alles. Eine Umorientierung begann und der Job wurde durch die Selbstständigkeit ersetzt. Das Mietshaus lief gut, passives Einkommen wurde zur genüge generiert.
Sie lernte ihren Mann kennen und heiratete. Nicht ohne einen Vertrag. Nebenbei wurden immer wieder Kostenaufstellungen gemacht um den Überblick zu bewahren. Das war mit ca. 42 Jahren. In dem Alter erkannte sie auch, dass sie Reich/Millionärin ist. Sie suchte sich dann ein Umfeld, indem sie über ihre finanzielle Freiheit sprechen kann.
Die letzten Kapitel beschäftigen sich mit dieser konkreten Freiheit, Geld im Verhältnis zu Glück und Teilen.
Im zweiten Teil finden sich Texte von Bloggern, die ich allerdings nicht mehr vorstellen möchte. Nur so viel: Es werden weitere Tipps zur finanziellen Unabhängigkeit gegeben.
Was habe ich gelernt/mitgenommen?
- Vermieten ist Arbeit. Viele die keine Immobilie besitzen, denken sicher sehr oft: „Ah, ich muss nichts machen und trotzdem kommt Geld rein.“ Naja, falsch gedacht. Das lehrt mich dieses Buch.
- Wenn du erfolgreich bist oder wirst, benötigst du oftmals ein neues Umfeld, dass dich versteht. Nicht nur Monika beschreibt dieses Phänomen, sondern auch andere erfolgreiche Autoren berichten darüber.
- Finanzielle Bildung erfordert Praxis und nicht immer Universitäten, sondern andere Institutionen.
- Sparsamkeit ist wichtig, aber auch der Einnahmen-/Ausgabencheck. Erhöhe ich durch höhere Einnahmen meine Ausgaben? Wenn ja, warum?
- Bei Aktien erste Erfahrungen sammeln aber nicht sofort einen Rückzieher machen. Vorher informieren!
- Kredite sind nicht böse, sondern bei Investitionen hilfreich
- Übersichten schaffen! Monika hat immer und ständig Übersichten über ihre Geldverhältnisse angelegt. Das schafft Klarheit und ist Voraussetzung für eine langfristige Planung.
- Ehe ist gut, Verträge sind besser. Diese Erkenntnis gewinnt man Gott sei Dank schon nach dem ersten Semester Rechtswissenschaften. Aber immer wieder gut, das die Praxis der Wissenschaft recht gibt.