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Mein Finanzblograp „Mitten im Wind“ kam gut bei euch an. Musik ist ein Mittel, um Menschen zusammenzuführen, gute Laune zu bekommen und den eigenen Geschmack zu befriedigen. Aber ist es auch für Hinz und Kunz möglich, damit das Einkommen aufzubessern? Lässt sich damit Geld verdienen? Gibt es ein musikalisches passives Einkommen? Kann man als Musiker Geld verdienen? Ein persönlicher Erfahrungsbericht.

Mitten im Wind noch einmal zum Nachhören:

Stars und Sternchen machen es vor

Die Frage lässt sich einfach beantworten. Ja, mit Musik lässt sich Geld verdienen. Oder wie Mozart sagen würde: „Ja, aber es is‘ halt schnell wieder weg.“ Amerikanische Stars wie Justin Timberlake und deutsche Sternchen wie Helene Fischer können sogar davon leben. Neben den indirekten- (Käufe in irgendeinem Store) fließen direkte Einnahmen (Konzerte) in die Kasse der Musiker. Es müssen aber nicht immer Weltstars als Beispiel dienen. Auch lokale Musiker können es schaffen. In Österreich kann Hubert von Geisern als Beispiel dienen. Das ist doch toll. Wie funktioniert das? Lässt sich das nachahmen? Und wie?

Die offizielle Musikbörse

Die Börse ist für euch eine gewohnte Umgebung. Das Musikgeschäft funktioniert vom System her ähnlich. Zuerst muss man einen Song schreiben. In meinem Fall ist das elektronische Musik – EDM, Dance, Kommerz. Dazu benötigt man eine geeignete Software wie Logic, FL Studio oder Cubase und ein musikalisches Verständnis. Ich begann sehr früh Schlagzeug zu spielen. Der Beat liegt mir im Blut. Die theoretische Basis eines Songaufbaus, der Akkorde und Intervalle eignete ich mir selbst an.

Eine DAW - Digital Audio Workstation

Eine DAW – Digital Audio Workstation

Wenn nun ein Song fertig ist, sollte er noch einmal durchgecheckt (gemastert) werden. Anschließend muss man ihn bei der AKM einreichen. Diese Organisation sorgt für die Bezahlung, wenn ein Musikstück bei einer Veranstaltung, im Radio oder sonst wo gespielt wird. Das ist der typische Formularkram, den zum Großteil und glücklicherweise mein Bruder für mich erledigt hat. Er ist leidenschaftlicher Musiker, Produzent und spielt zusätzlich in einer irischen Band. Bei der Einreichung wird angegeben, wer was beigetragen hat. Das hat Auswirkungen auf den prozentualen Anteil der Tantiemen.

Danach muss der Track nur mehr gespielt werden. Und das ist die Krux im Musikgeschäft. Denn wer spielt einen unbekannten Künstler und Song? Relativ einfach ist es, wenn man selbst eine Band hat. Einfach das Lied auf einer Veranstaltung anstimmen. Der Veranstalter muss die gespielten Werke dann melden und schwups, ist das erste Geld verdient. Und was macht man damit? Versaufen! Nee, wie haben wir es gelernt? Am besten reinvestieren, sparen, oder über eine andere Anlageform nachdenken. Ein gutes Buch (oder gleich mehrere Literatur-Empfehlungen von fymoney) kaufen kann auch nicht schaden ;).

Ich habe momentan einen Song angemeldet. Er bringt mir pro Jahr ein gutes Taschengeld ein. Interessant ist das Musikgeschäft allemal. Erreicht man jährlich und auf Dauer einen gewissen Betrag, ist ein Altersausgleich oder eine Alterspension für Urheber sicher. Dahin ist es allerdings ein weiter weg. Aber wer weiß, vielleicht bricht ein Welthit alle Rekorde :P.

Auch andere Wege führen nach Rom

Neben dem offiziellen Weg gibt es noch andere Möglichkeiten mit der musikalischen Leidenschaft Nebeneinkünfte zu schaffen. Einige möchte ich im Folgenden aufzählen:

Youtube

Viele Komponisten verdienen gutes Geld mit Youtube. Naja, oft nicht direkt mit der Plattform, aber sie dient als Promotion. Ein Track, beispielsweise ein Hip Hop instrumental, wird hochgeladen und gleichzeitig in einem Store angeboten. Die Besucher können via Youtube reinhören und den Track bei Bedarf kaufen.

Bundles

Samples werden immer gebraucht. Ein Produzent kann eigene Aufnahmen anbieten, die andere in einer Produktion nutzen können.

Straßenmusik

Weg vom virtuellen Raum. Als Straßenmusiker lassen sich einige Euronen dazuverdienen. Manche der Musiker veranstalten sogar schon Open Air Straßen-Konzerte. Dazu muss man allerdings schon bekannter sein.

Home-Recording Studio

Ist es dir möglich, selbst andere Bands aufzunehmen? Viele junge Musiker suchen günstige Varianten ihre Songs aufzunehmen. Du hast das Equipment und die Erfahrung? Warum nicht anbieten?

Einen finanziellen Überblick schaffen!

Wie auch immer der musikalische Weg aussieht – wer als Künstler unterwegs ist, sollte auf jeden Fall ein Budget+Vermögensaufstellung haben und sich über die Ausgabensituation bewusst sein.

Was lässt sich noch zur Musik sagen? Achja: Geburtstagsraps zählen auch zu meinen Stärken. Achtung: Österreichischer Dialekt & die Videoproduktion nicht ganz ernst nehmen. Musste schnell gehen ;P

Zusammenfassung

In diesem Artikel bin ich explizit auf die ökonomische Komponente der Musik eingegangen. Es ist verständlich, dass einige Musiker diese Betrachtungsweise verabscheuen. Musik ist definitiv mehr als ein Mittel zum Zweck. Die andere Seite der Medaille ist natürlich, dass auch bei einem ernsthaft betriebenen Musikerleben Geld eine wichtige Rolle spielt. Dafür ist eine „Musiker-Gewerkschaft“ namens AKM da. Dort die selbst geschaffenen Werke einreichen und sich vielleicht sogar über eine jährliche Auszahlung freuen. Ein passives Einkommen lässt sich damit aufbauen. Voraussetzung ist, dass die eingereichten Werke gespielt werden. Hier zählt Promotion, Connection und das Werk selbst.

Aber auch andere Wege stehen Musiker offen, um über die Runden zu kommen. Sei es über den eigenen Verkauf in Onlinestores, mit Bundleverkäufen oder mit Straßenmusik. Die zwei erstgenannten Möglichkeiten lassen sich sogar skalieren.

Bist du musikalisch und hast jetzt Bock aufs Produzieren bekommen? Dann leg los, vielleicht bist du der neue Lennon. Die Motivation dafür soll natürlich vom Musik machen selbst kommen. Alles andere wäre sinnlos und ohne Leidenschaft.

 

 

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