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Reich werden – 10 nützliche Tipps aus dem 19. Jahrhundert

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Am 12 März habe ich bereits über einen hippen Blogpost des 19. Jahrhunderts geschrieben. In diesem Beitrag wird erneut auf die Geschichte zurückgegriffen und der Artikel „How to get rich“ aus dem Buch „Things worth knowing“ vom Jahr 1855 vorgestellt. Interessant ist immer, ob die damaligen Aussagen auch heute noch gelten.

How to get rich – Wie du reich wirst

  1. Jeder kann reich werden. Es kommt auf die richtige Lebensweise an.

Reichtum erscheint oft als Glück oder zufälliger „Unfall“. Aber fast jeder kann reich werden, wenn er nur die richtigen Schritte setzt.

Ich denke, fast jeder Finanzblogger ist in irgendeiner Form in modernen Büchern oder Blogposts über diesen Satz gestolpert. Diesen Abschnitt unterschreibe ich, vor allem wenn diese Schritte schon im frühen Alter gesetzt werden. Stellt euch vor, ihr hättet mit 18 Jahren nicht nur regelmäßig gespart, sondern ein kleines Unternehmen aufgebaut (ja, das ist durchaus möglich) und zusätzlich euer hart verdientes Geld investiert. 10 Jahre später wäre eine beachtliche Summe zusammengekommen.

  1. Besonders herausragend sind Ehrlichkeit und Integrität

Sei fair und aufrecht in all deinen Transaktionen und du kommst in den Genuss von Vertrauen. Ohne Vertrauen und die damit verbundene Ehrlichkeit verlierst du an Reputation und jeder wird dich meiden.

Dieser Punkt ist wichtig! Beim heutigen Onlinehandel ist deine Reputation wahrscheinlich nebensächlich, aber nicht im wahren Leben. Menschen meiden Personen, die nicht vertrauenswürdig sind und das ist nicht nur im Wirtschaftsleben so! Ich denke, dass Vertrauen gerade in der Moderne noch wichtiger wird. Die Arbeitswelt verändert sich und Unternehmen müssen mehr Verantwortung an Mitarbeiter abgeben und durch Social Media Auswertungen kann sehr einfach ein Profil eines Bewerbers erstellt werden. Kein Vertrauen, kein Job.

  1. Pünktlichkeit/Rechtzeitigkeit

Pünktlichkeit wird „die Seele des Geschäftslebens“ genannt. Eine Vertrauensbasis wird geschaffen.

Pünktlichkeit oder allgemein „Rechtzeitigkeit“ spielt eine große Rolle im (Wirtschafts)Leben. Leider beobachte ich immer häufiger, dass die Generation vor mir – zumindest in der Uni – immer weniger Wert darauf legt. Aufgaben werden beispielsweise grundsätzlich zu spät abgegeben. Keine gute Voraussetzung für das Arbeitsleben.

  1. Angemessenes Misstrauen

Sei auf der Hut vor Blendern und achte mehr auf Taten als auf Worte. Beobachte andere Menschen, verstehe ihre Motive. Nimm wahr, was sie in unbedachten Situationen sagen. Bevor du jemanden vertraust, informiere dich über ihn. Über seinen Werdegang und seine Neigungen, seiner Ehrlichkeit und Frugalität. Achte auf seine Freunde und Feinde.

Eine überaus interessante Passage, die sehr nützlich ist. Es gibt schlechte und gute Geschäfte. Schlechte entstehen oft aus Gründen der Fehl(enden)information. Das klingt sehr hart, aber Menschen handeln nicht nur aufgrund „Güte“ oder „Hilfsbereitschaft“. Achte auf die wahren Motive und deren andere Tätigkeiten, die dir etwas über die Intentionen eines Menschen sagen.

  1. Ordnung und System

Habe ein Ordnungssystem. Mach das, was am dringlichsten ist und verliere keine Zeit anzufangen.

Auch diese Aussage zählt noch heute. Ordnung schafft Raum und Platz – auch im Kopf! Dinge sollten so schnell als möglich erledigt werden. Dieser Satz erinnert mich ein bisschen an das Buch „Die Gesetze der Gewinner“.

  1. Gutes Benehmen

Gutes Benehmen trägt zum Erfolg bei. Stelle zwei Menschen gegenüber. Der eine ist ein Gentleman, gütig und hilfsbereit, der andere hart und unhöflich. Wer wird wohl vorankommen?

  1. Schenke deinem Business unermüdliche Aufmerksamkeit

Fleiß ist der Schlüssel zum Erfolg. Konstanter, regelmäßiger, gewohnheitsmäßiger und systematischer Einsatz für deine Leidenschaft bringt gute Resultate. Es muss zum Erfolg führen!

Kontinuität ist auch mein Schlagwort der ersten Wahl geworden. Kontinuität ist ALLES!

  1. Sei minimalistisch

Ohne Sparsamkeit kann keiner reich werden. Wer so schnell konsumiert wie er produziert ist bald nahe dem Ruin.

Was soll dazu noch gesagt werden?

  1. Verzichte!

Reichtum anzuhäufen bedeutet Selbstverzicht und Aufschiebung von sofortigen Belohnungen. Menschen kommen zu keinem Vermögen, weil sie Freuden nicht aufschieben können.

Wahre Worte, die speziell alle Finanzblogger wahrscheinlich unterschreiben.

  1. Verfalle nicht in den „Er hat X? Ich brauche das auch!“-Modus

Lebe nicht das Leben anderer. Sei nicht eine Drohne der Gesellschaft und sei produktiv. Versuche nicht wie viele deiner Mitmenschen zu leben, welche zu viel Wert auf den äußeren Schein legen. Dadurch sammeln sich am Ende hohe Schulden und Hoffnungslosigkeit.

Und zwei letzte Sätze am Rande:

Kaufe Aktien wenn du einen gewissen Kapitalstock hast. Wenn du ein Unternehmen hast, lass es nützlich für andere sein.

Wahre Worte?

Ich denke, die 10 Tipps lassen sich gut auf die Moderne übertragen. Einige der Punkte findet man in aktuellen Ratgebern und Blogs immer wieder. Jetzt könnte nach dem Sinn des ständigen Wiederholens gefragt werden. Schreiben wir in einer Schleife? Ja, wahrscheinlich schon. Wenn ich eines aus dem Geschichtestudium mitgenommen habe, dann das sich vieles in einer ähnlichen Form wiederholt. In der Literatur ist dies noch viel stärker auszumachen. Dennoch ist die Wiederholung wichtig, um mehr Menschen für Ideen zu begeistern. Interessant wäre natürlich eine Weiterentwicklung der Gedanken.

 

Wie denkt ihr über die Tipps?

denkfabrik: Mein Name ist Johannes und ich will dich mit denkfabrik.rocks bei deiner Finanzplanung und dem Vermögensaufbau unterstützen. Seit 2015 bin ich Investor an der Börse und ein Freund der langfristigen Geldanlage.
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