Aus Anlegersicht
Wir sind schlau und informieren uns zuerst auf Wikipedia.
Die Aktie (englisch share) ist ein Wertpapier, das den Anteil an einer Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien oder Europäischen Gesellschaft verbrieft.
Naja, das war vielleicht doch nicht so schlau. Eine Aktie ist also eine Urkunde, welche den Anteil an einer AG, KG auf Aktien oder einer EG darstellt. Verbrieft bedeutet, dass es schriftlich festgehalten ist.
Einfach und simpel: Es ist ein Anteil an einem Unternehmen. (…am Kapital eines Unternehmens)
Aus Unternehmenssicht
Stell dir vor, du gründest ein Unternehmen. Deine Geschäfte laufen so gut, dass du mehr produzieren willst. Dafür benötigst du Maschinen, Mitarbeiter, Büroausstattung und weiteren Kleinkram. Du hast aber nicht das Geld für diese Dinge. Was machst du?
Variante 1: Kredit aufnehmen
Variante 2: An die Börse gehen
Bei einem Kredit gehst du zur Bank und erhältst einen Geldbetrag, den du +Zinsen abstottern musst. Du entscheidest dich aber für Variante zwei, gründest eine Aktiengesellschaft und gibst Aktien aus. Für diese Aktien bekommst du Geld und bist unabhängiger von den Banken. Allerdings sind deine Investoren (Aktionäre) nun Miteigentümer mit Rechten und Pflichten. Sie sind gewinnbeteiligt, in Form einer Dividende, und können auf der Hauptversammlung teilnehmen. Die Dividende ist ein Geldbetrag, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Es muss aber keine Dividende geben. Schließlich sind diese Auszahlungen fehlendes Geld für Investitionen.
Die Hauptversammlung ist eine einmal jährlich standfindende, große Party, auf der sich Aktionäre und Unternehmensinterne treffen. Naja, lassen wir das Wort „Party“ weg und sprechen wir trocken von einer Versammlung. Auf der Hauptversammlung stimmen die Aktionäre beispielsweise über Satzungsänderungen, Gewinnverwendung (z.B. Höhe der Dividende) und der Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats ab. „Entlastung“ bedeutet, dass den Entscheidungsträgern das Vertrauen ausgesprochen wird. Das Stimmrecht richtet sich nach der Höhe des Aktienbesitzes.
Welche Arten von Aktien gibt es?
Man unterscheidet Namensaktien & Inhaberaktien. Was ist der Unterschied?
Bei einer Namensaktie ist der Name des Aktionärs in einem Register eingetragen. Bei Inhaberaktien ist das nicht so. Das Unternehmen weiß also nicht, wer die Aktien hält. Einen anderen Unterschied für dich als Anleger gibt es nicht.
Den Begriffen „Stamm-“ und „Vorzugsaktie“ wirst du früher oder später begegnen. Bei einer Stammaktie hast du alle Rechte eines Aktionärs. Bei einer Vorzugsaktie darfst du nicht an den Abstimmungen teilnehmen. Dafür erhältst du meist eine höhere Dividende.
Fragen
- Einfach und simpel. Was ist eine Aktie?
- Was ist eine Dividende?
- Du gründest eine AG. Auf welcher Party können Aktionäre ihre Rechte ausüben?
- Was ist der Unterschied zwischen einer Inhaber- und einer Namensaktie?
- Was ist der Vorteil einer Vorzugsaktie?
Nützliches:
Anmerkung
Diese Seite soll ein Überblickswissen vermitteln und eine einfache Einführung in die Finanz- und Börsenwelt geben. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Richtigkeit. Es wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Einen Fehler gefunden, Vorschläge oder selber mitwirken? Bitte eine Mail an denkfabrik@denkfabrik.rocks schreiben. Danke.
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- – Erstellt am 12.01.2017