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Genossenschaftsanteile – Alles, was du wissen musst

In Zeiten, in denen Banken die eigenen Zinssätze immer stärker zurückfahren und auch der Aktienmarkt immer wieder von starken Schwankungen betroffen ist, suchen viele Anleger vermehrt nach Alternativen, mit denen sie ihr Geld langfristig und sicher investieren können.

Eine dieser Alternativen ist das Anlegen in Genossenschaftsanteile.

Ich möchte dir in diesem Artikel umfassend das Thema Genossenschaftsanteile erklären. Warum? Weil ich selbst darüber recherchiert und damit auch einen Referenzartikel für mich habe. Außerdem kannst du dann abschätzen, ob sich Genossenschaftsanteile für dich lohnen und wo du diese Anteile erwerben kannst.

Damit du – falls du dich zum ersten Mal mit diesem Thema auseinandersetzt – nicht gleich den Faden verlierst, erkläre ich vorerst einmal, was genau Genossenschaften und deren Anteile eigentlich sind. Wenn du das Grundwissen bereits hast, kannst du auch bedenkenlos zum Kapitel “Genossenschaftsanteile kaufen” springen.

Inhalt

Was sind Genossenschaften?

Genossenschaften sind Zusammenschlüsse von mehreren Personen mit einem gemeinsamen Interesse: wirtschaftliches Wachstum. Eine Genossenschaft ist zum Beispiel ein Verband von Einzelhändlern, die gemeinsam in neue Produkte für den Verkauf investieren. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Mitglieder mit eigenem Kapital dieses gemeinsame Ziel fördern können.

So stehen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, als wenn ein einzelner Einzelhändler das gleiche Ziel alleine verfolgen würde.

Interessant zu wissen
Insgesamt sind momentan fast 20 Millionen Deutsche Mitglieder (jeder 5.) in Genossenschaften.

Was sind Genossenschaftsanteile?

Genossenschaften können Anteile ausgeben, genauso wie Unternehmen an der Börse Aktien ausgeben können. Diese “Aktien” werden Genossenschaftsanteile genannt. Hier gibt es jedoch einen Unterschied:

Generell gelten Aktien an der Börse als “liquid”, also flüssig. Du kannst Aktien nach Belieben kaufen und verkaufen, dein Geld ist also ständig in Bewegung, daher liquid. Dies erlaubt auch Spekulationen, also starke Wertschwankungen, verursacht durch innere oder äußere Einflüsse. Genossenschaften verfolgen aber nicht das Ziel, reinen Gewinn zu erwirtschaften, sondern ihre Mitglieder wirtschaftlich abzusichern. Deshalb sind Genossenschaftsanteile vom “schnellen Handel” ausgeschlossen.

  • Genossenschaftsanteile werden generell mit einer Frist erworben, während derer du diese nicht wieder verkaufen kannst. Dadurch verhindern die Genossenschaften, dass mit den Anteilen spekuliert wird.
  • Für dich als Anleger bedeutet das, dass du dein Geld langfristig in die Genossenschaft investierst und dich nicht kurzfristig umentscheiden kannst. Das Prinzip ähnelt dabei dem Sparbuch.

Genossenschaftsanteile bieten dir sowohl Vor- als auch Nachteile, auf die ich folgend genauer eingehen möchte:

Vor- und Nachteile von Genossenschaftsanteilen

Wie andere Anlagen auch, bieten dir Genossenschaftsanteile verschiedene Vorteile, haben aber auch Nachteile, die teilweise sehr risikoreich sein können.

Vorteile Nachteile
Höhere Zinssätze Mindestlaufzeit
Du erhältst Dividenden… …die aber unter Umständen erst verzögert ausgezahlt werden.
Die Insolvenzrate bei Genossenschaften ist wesentlich geringer als bei anderen Unternehmensformen (0.1%) Hohes Risiko bei Insolvenz der Genossenschaft (teilweise haftest du sogar mit deinem Privatvermögen)
Weitere Vorteile wie vergünstigtes Wohnen – Du kannst als Mitglied einer Wohnungsgenossenschaft auf exklusive Wohnungen zugreifen. Die Nachfrage ist hoch und es kann unter Umständen dauern, bis du eine geeignete Genossenschaftswohnung findest.
Du kannst Riester-Förderung erhalten. Deine Dividenden zählen zu Kapitalerträgen und werden versteuert.

Zunächst einmal bieten dir Genossenschaftsanteile häufig höhere Zinssätze, als andere Anlageformen. In der Regel liegen diese bei 3 – 5 % p. a. Allerdings sind die Anteile häufig mit einer Frist versehen. Du musst die gekauften Anteile häufig 5 oder mehr Jahre halten, bevor du deine Investition samt Zinsen auszahlen lassen kannst.

Dies hat auch ein weiteres Risiko:

Geht eine Genossenschaft insolvent, dann ist dein angelegtes Kapital verloren. Zusätzlich finden sich in einigen Verträgen sogenannte Nachschuss-Klauseln. So musst du als Anleger unter Umständen mit deinem Privatvermögen haften, wenn die Genossenschaft in Insolvenz gerät, um einen Schaden von dieser abzuwenden.

Zwar ist das Insolvenzrisiko bei Genossenschaften mit gerade mal 0.1% sehr gering, du solltest dieses Problem dennoch im Hinterkopf behalten und genau prüfen, wo du dein Geld anlegst.

Vorteile und Nachteile abwägen

Ein weiterer interessanter Vorteil bei Wohnungsbaugenossenschaften ist die Möglichkeit, vergünstigten Wohnraum zu erhalten. Bist du Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft, dann hast du in der Regel Zugriff auf günstige Mietwohnungen, die nur an Mitglieder vermietet werden. Neben Mietpreisen, die deutlich unter dem regulären Markt liegen, erhältst du oftmals auch ein unbefristetes Mietrecht.

Allerdings sind Genossenschaftswohnungen sehr begehrt und es kann mitunter etwas dauern, bis du eine für dich passende freie Wohnung findest.

Zwar werden Dividenden aus Genossenschaftsanteilen wie andere Kapitalerträge versteuert (bis zu 25%), dafür hast du aber Anspruch auf Riester-Förderung für deine Beiträge. So kannst du nach dem Erwerb von Pflichtanteilen (also der Mindestmenge an Anteile, die du bei Beitritt kaufen musst) weitere Einzahlungen durch die Riester-Förderung tätigen und so nach und nach mehr Anteile kaufen, ohne dein eigenes Geld zu verheizen.

Fazit:

Genossenschaftsanteile eignen sich weniger für reine Geldanlagen, können dir aber auf lange Sicht helfen, günstiger zu wohnen und damit die Lebenskosten zu senken.

Zusätzlich erhältst du Dividenden. Allerdings wird dein in eine Genossenschaft gestecktes Kapital nicht gesondert abgesichert, was im Insolvenzfall bedeutet, dass du dein eingesetztes Kapital verlierst und im schlimmsten Fall zusätzlich mit deinem Privatvermögen haftbar gemacht werden kannst.

In der Regel sind Genossenschaften aber sicher. Das Insolvenzrisiko ist sehr gering und viele Genossenschaften sichern sich zusätzlich mit einem Rücklagen-Fond ab.

Genossenschaftsanteile kaufen

Nachdem das technische geklärt ist, stellst du dir sicher die Frage: “Wo kann ich Genossenschaftsanteile erwerben?”. Je nachdem, für welche Genossenschaftsform du dich interessierst, verläuft die Suche ein wenig anders.


Hier findest du zusätzlich nützliche Links

1

Wenn du auf der nach einer für dich passenden Wohnungsbaugenossenschaft und vergünstigten Wohnraum recherchierst, dann ist die wohl beste Anlaufstelle www.wohnungsbaugenossenschaften.de. Der Verband ist ein Zusammenschluss aus über 400 Genossenschaften deutschlandweit, bei dem du auch für deine Region zahlreiche Genossenschaften herausfiltern kannst.

Hier kannst du auch gleich nach zahlreichen Genossenschaftswohnungen suchen, die im Mietpreis deutlich unter dem jeweiligen Mietspiegel liegen, aber nur an Mitglieder vermietet werden.

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Andere Genossenschaften musst du separat suchen. So findet sich zum Beispiel auf bioboden.de eine Genossenschaft mit dem Fokus auf landwirtschaftliche Förderung.

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Eine weitere Genossenschaft, die mitunter 6% prognostizierte Dividenden verspricht und schon mit einem Beitrag von nur 100 Euro eine Mitgliedschaft erlaubt, ist die Hylea Regenwaldprodukte EG, eine Genossenschaft mit dem Ziel, den Regenwald nachhaltig zu schützen.

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Nützlich ist vor allem die Internetseite des Genossenschaftsverbandes – hier findest du eine große Liste zahlreicher eingetragener Genossenschaften in verschiedenen Branchen.

Du siehst also, es gibt für fast jede Unternehmung eine geeignete Genossenschaft. Wohnungsbaugenossenschaften sind deshalb so beliebt, weil sie Mitgliedern vor allem vergünstigten Wohnraum bieten können. Wenn du aber ein wirtschaftliches Interesse verfolgst, bieten sich auch andere Genossenschaftsformen für dich an.

Genossenschaftsanteile wieder verkaufen

Anders als Aktien sind Genossenschaftsanteile fristgebunden. Das heißt, du verpflichtest dich über einen gewissen Mindestzeitraum, Mitglied der Genossenschaft zu bleiben und dessen Anteile zu halten.

Wenn wir uns als Beispiel die oben genannte Hylea Regenwaldprodukte EG anschauen, dann verpflichtest du dich zu einer Mindest-Beitrittszeit von 1 Jahr. Innerhalb dieses Zeitraumes kannst du deine Mitgliedschaft nicht kündigen.

Ist diese Frist abgelaufen, kannst du einfach deine Mitgliedschaft formell kündigen (viele Genossenschaften bieten dir dafür ein passendes Formular) und erhältst dann deine eingezahlten Beiträge inklusive Zinsen zurück.

Hier kann es unter Umständen einen Haken geben:
  • Genossenschaften sind nach § 65 GenG dazu verpflichtet, eingezahlte Beiträge nach spätestens 5 Jahren zurückzuzahlen.
  • Einige Genossenschaften nutzen diese Regel gerne aus, um die Rückzahlung hinauszuzögern. So wartest du mitunter sehr lange auf dein Geld. Du solltest deshalb in der Satzung deiner Genossenschaft prüfen, wie sie diese Klausel behandelt.

Alternativ kannst du deine Anteile zum Beispiel der Advisia zum Kauf anbieten. Diese ermittelt aufgrund der Bilanzen deiner Genossenschaft den Anteilswert und bietet dir dann an, deine Anteile zu kaufen. Dies hat den Vorteil, dass du nicht auf die Ausschüttung der Beiträge warten musst.

 Bitte beachte: 

Es kann sein, dass der von Advisia ermittelte Kaufpreis unter deinem tatsächlich gezahlten Beitrag liegt, zum Beispiel, wenn deine Genossenschaft schlechte oder fallende wirtschaftliche Bilanzen zeigt. Ob du deine Anteile zu einem eventuellen Verlust verkaufen willst oder eine längere Wartezeit in Kauf nimmst, musst du für dich selbst entscheiden.

Genossenschaftsanteile als Ticket zu günstigem Wohnen?

Einer der wichtigsten Vorteile (über den sich viele Menschen gar nicht bewusst sind) ist die Tatsache, dass Wohnungsbaugenossenschaften viel Wohnraum in beliebten Lagen besitzen, diesen aber nur an Mitglieder vermieten. Zudem sind die Preise häufig unter dem durchschnittlichen Mietspiegel einer Region.

  • Das heißt, du kannst Wohnungen anmieten, die du sonst gar nicht bekommen könntest und sparst dabei sogar noch Miete.
  • Leider ist die Nachfrage in vielen Genossenschaften hoch und es kann daher zu Wartezeiten kommen, bis du die ideale Wohnung findest.
Günstig wohnen durch Genossenschaften?

Günstig wohnen durch Genossenschaften?

Eine kurze Suche auf der Seite der Wohngenossenschaften zeigt, dass viele Wohnungen in Genossenschafts-Kreisen tatsächlich günstiger sind. So liegt der durchschnittliche Mietspiegel in Hamburg laut Recherche bei über 16 € pro m², die Genossenschaft bietet aber Wohnungen an, die schon für unter 10 € pro m² zu haben sind. Dabei sind das keineswegs schäbige 1-Zimmer Wohnungen in den Randbezirken. Du findest hier hochwertige Wohnungen, teilweise auch Neubauten, für die du in der Regel wesentlich mehr zahlen müsstest.

Wenn du also Probleme bei der Wohnungssuche hast und ohnehin investieren willst, dann kannst du dir mit dem Beitritt in einer Wohnungsbaugenossenschaft wirklich interessante Türen öffnen (im wahrsten Sinne des Wortes!).

Der einzige Nachteil ist, dass du für einige Wohnungen eine Mindestmenge an Genossenschaftsanteilen erwerben musst, damit du die Wohnung beziehen darfst. Häufig sind 3 Anteile a 1000 € in Anlagen notwendig. Das macht den Vorteil der Wohnungsbaugenossenschaft weniger brauchbar, wenn diese Kosten dein geplantes Kapital übersteigen.

Aber plane auf lange Sicht. Jeder braucht irgendwann eine neue Wohnung. Und das Geld, welches du mit 5 Jahren Miete zu einem günstigeren Preis einsparst, macht diese Investition sehr lukrativ. Außerdem bekommst du die 3000 € ja am Ende plus Zinsen zurück, wenn du die Genossenschaft verlässt.

Sind Genossenschaftsanteile als Geldanlage geeignet?

Jein. Klassische Genossenschaften haben als Hauptziel immer ein soziales und wirtschaftliches Wachstum der Mitglieder im Fokus. Es geht dabei nicht explizit um die Erwirtschaftung von Gewinnen (auch wenn diese Bestandteil sind), sondern um die Absicherung der Wirtschaftlichkeit ihrer Mitglieder.

Eine Genossenschaft wird die Kapitaleinnahmen nicht allein dafür nutzen, um reine Gewinne zu fördern, sondern nachhaltig die Zukunft Ihrer Mitglieder zu sichern.

So kann es vorkommen, dass deine Dividende mal etwas niedriger oder sogar ganz ausfällt, weil die Genossenschaft mehr Geld in andere Bereiche investieren muss.

Wie die Genossenschaft agiert und wie hoch die jährliche Dividende ausfällt, kannst du als Mitglied auf der jährlichen Versammlung mitbestimmen.

Zwar kannst du eine Genossenschaft als Geldanlage nutzen, hier musst du aber ein Auge darauf haben, wie die Genossenschaft sich schlägt, ob sie gut wirtschaftet, ob sie zuverlässig handelt und mehr. Außerdem kannst du das angelegte Kapital nicht nach Belieben und ohne Verzögerung auslösen, wenn zum Beispiel deine Lebenssituation dies erfordert.

In einigen Fällen ist die maximale Anzahl der Anteile, die du halten kannst, zusätzlich limitiert, um die demokratische Struktur der Genossenschaft zu wahren. Schon beim Beitritt wird man dich unter Umständen ablehnen, wenn sich herauskristallisiert, dass du ein reiner Kapitalanleger bist und nicht das wirtschaftliche Interesse der Genossenschaft teilst.

Sieben Kriterien für eine seriöse Genossenschaft

Der Genossenschaftsverband beschäftigt sich intensiv mit gemeldeten Genossenschaften und rät dir, auf 7 Kriterien zu achten, damit du an eine seriöse Genossenschaft gerätst und dein Kapital nicht in einer Scheingenossenschaft verlierst:

Kriterien für eine seriöse Genossenschaft. Bild von genossenschaftsverband.de

Achte auf diese Punkte, um eine seriöse Genossenschaft sicherzustellen:

  • Die Satzung der Genossenschaft wird Beitrittswilligen zur Verfügung gestellt.
  • Die Mitglieder erhalten Daten, Zahlen, Fakten zum Geschäftsverlauf.
  • Genossenschaftsanteile dienen nicht der Geldanlage.
  • Hohe Renditeversprechen sind ein Warnsignal.
  • Jede Genossenschaft erklärt genau, wie sie ihre Mitglieder fördert.
  • Mitglieder- und Vertreterversammlungen finden regelmäßig statt.
  • Die Wirtschaftlichkeit wird regelmäßig geprüft.
  • Wenn du diese Tipps beachtest, kannst du ganz leicht schwarze Schafe herausfiltern.

Eine Alternative zu Genossenschaftsanteile ist ein Invest in Aktien. Dazu brauchst du nur ein Depot. Mit kleinen Beträgen lässt sich langfristig ein Vermögen aufbauen.

Mein Fazit zu Genossenschaftsanteile

Wenn du nach Möglichkeiten suchst, dein Geld relativ sicher zu investieren und dabei weitere Vorteile erhalten möchtest, sind Genossenschaftsanteile – vor allem bei Wohnungsbaugenossenschaften – eine lukrative Alternative.

Du erhältst für die Dauer deiner Mitgliedschaft verschiedene Leistungen wie vergünstigtes Wohnen, Exklusivrechte, fristlose Nutzungsrechte und mehr. Wenn du hinterher aus der Genossenschaft austrittst, erhältst du deine eingezahlten Anlagen inklusive aller bis dato angefallenen Zinsen zurück.

Da sowohl die Mitgliedschaft als auch die Ausschüttung deiner Anlage jedoch anderen Regelungen folgt, als zum Beispiel ein Tagesgeldkonto oder Aktien, solltest du nur Kapital investieren, auf das du längere Zeit verzichten kannst. Denn eine kurzfristige Auszahlung deiner Anlagen ist in vielen Fällen nicht möglich.

Wenn du dein Geld langfristig mit einem gutem Ertrag anlegen UND deine Investition im Notfall sofort wieder abziehen willst, dann empfehle ich dir eine Investition in ETFs.

 

 

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