Mein Ziel: Dich bei deinem langfristigen Vermögensaufbau zu unterstützen. Damit du mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben hast.

Du bist Student, willst Geld anlegen und dir Infos dazu besorgen. Ich war 2015 in der gleichen Situation wie du.

Musst du dir noch immer alle Infos von verschiedenen Quellen zusammensuchen? Findest du zu 80 % nur unverständliches Banken-Bla-Bla?

Bei mir war es so…

Und es hat mich EXTREM genervt!

Damit ist jetzt Schluss. Ich zeige dir in dem Beitrag alles, was für eine erfolgreiche Geldanlage als Student wichtig ist und was du um 100 % besser machen kannst, als mein früheres Studenten-ich.

Wie mit kleinem Geld anlegen? – wie viel

Du willst „Geld anlegen“.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege…

Aber das heißt für mich, du willst dein Geld nicht für 0,00000000000000025 % am Sparbuch versauern lassen, oder?

2015 dachte ich mir dasselbe und entdeckte eine rentable Rendite-Rakete:

ETFs

Was sind ETFs und wie bringt mich das weiter, fragst du dich jetzt.

ETFs sind Fonds, die dir eine günstige, schnelle und einfache uuuuund vergleichsweise sichere Möglichkeit bieten, in Aktien zu anzulegen.

Ok, ok, Schritt für Schritt.

Von Aktien hast du sicher schon einmal gehört. Ganz simpel gesprochen sind das Anteile an einem Unternehmen, die du an der Börse kaufen kannst.

Dazu ein Beispiel: Vielleicht benutzt du gerade ein Mac-Book. Das Macbook stellt Apple her. Du kannst von Apple eine Aktie kaufen. Dafür zahlst du einen gewissen Betrag und erhältst im Gegenzug eine Aktie. Die liegt dann in deinem Depot. Das kannst du dir wie ein Bankkonto vorstellen, dass du online abrufen kannst. Darin siehst du, wie sich deine Aktie entwickelt, wie der Kurs steht und welchen Kursgewinn du damit bisher gemacht hast.

Jetzt stell dir vor, du kannst mit einem Wertpapier sofort mehrere Aktien kaufen. Das beschreibt ETFs am besten. Statt einer Aktie kaufst du einen ETF. Dieser ETF enthält aber mehrere Aktien. Beim MSCI World sind das beispielsweise 1.600 Aktienanteile von verschiedenen Unternehmen. Damit musst du nicht hunderte Aktien selbst kaufen und bist sofort diversifiziert (Den Artikel „Diversifikation“ siehst du dir am besten auch an. Es bedeutet so viel wie: Du hast das Risiko minimiert) Damit weißt du sicher schon 80 % mehr als der Durchschnitts-Student.

Im Beitrag „Was sind ETFs“ habe ich dir ganz genau beschrieben, was diese ETFs sind. Wir wollen uns hier aber nicht mit den winzigsten Details aufhalten, sondern uns um das Wesentliche kümmern: Deiner zukünftigen Vorsorge.

Denn die beginnt mit nur 25 € im Monat.

(Sieh dir den Beitrag aber besser trotzdem an 😉

Wie funktioniert das?

Mit 25 € kannst du beispielsweise den ETF MSCI World besparen. Das nennt sich ganz trocken „Sparplan“. Bei dem ETF investierst du mit nur einem Papier in 1.600 Unternehmen.

Was besparen?

Wenn du dich auf der ETF-Suchmaschine justetf.com umsiehst bemerkst du gleich, dass es tausende ETFs gibt.

Also welchen ETF auswählen?

Ich denke, dass folgende ETFs eine gute Wahl sind (Am Ende des Tages bleibt es aber deine Entscheidung. Das soll keine Anlageempfehlung sein):

MSCI World ETF – Hier sind die größten und liquidesten Unternehmen der Welt enthalten. Meist mit einem größeren USA-Anteil.

ACWI All World – Der ACWI hat große, liquide Unternehmen von den sogenannten Industrieländern, aber auch einen Anteil der Emerging Markets im Depot – also Unternehmen in aufstrebenden Märkten.

Vanguard World ETF – auch der Vanguard bietet Zugang zu Aktien aus Industrie- und Schwellenländern. Vanguards sind zählt den günstigsten ETF-Anbietern.

Was musst du bei den ETFs beachten? Ein Grundkurs zu den Basisdaten

Wichtig sind die Basisdaten, die du auf justetf in der ETF-Übersicht findest:

Die Fondsgröße gibt dir einen Aufschluss über die Liquidität. Das heißt, wie viel Geld in dem ETF steckt. Das ist wichtig, weil kleinere Fonds für Anbieter nicht rentabel sind und die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass er geschlossen wird. Damit verlierst du aber nicht dein Geld, sondern dir wird der Anteil ausgezahlt.

Was heißt „Replikationsmethode“? Damit siehst du, wie der ETF den Index abbildet. Es gibt

– physische (Damit werden alle Aktien, oder ein Teil davon tatsächlich gekauft)

– Swap (Eine Bank garantiert die Rendite für den Anbieter)

Die physische Abbildung wird oft empfohlen, weil die Aktien direkt vom ETF gehalten werden.

Die Ausschüttung ist entweder thesaurierend oder ausschüttend. Was heißt das? Bei thesaurierenden ETFs werden deine Gewinne automatisch reinvestiert. Bei ausschüttenden bekommst du die Gewinne ausgezahlt. Die Wahl ist eine Frage der Präferenz. Bei den Ausschüttungen erhältst du quasi einen zusätzlichen Einkommensstrom. Ich setze auf ausschüttende ETFs und Aktien, die sogar monatlich auszahlen. Das nennt sich Dividendenstrategie. Bei thesauriernden ETFs profitierst du vom Zinseszinseffekt. Wenn du langfristig richtig viel Kohle ansparen willst, und die Erträge nicht unmittelbar haben willst, sind die thesaurierer eine gute Entscheidung.

Tatsächlich ist auch das Herkunftsland wichtig. Das Fondsdomizil hat Einfluss auf die Besteuerung. Stell dir das so vor: Ein ETF wird in Irland aufgelegt. Irland verlangt eine Steuer, Deutschland / Österreich aber auch. Diese Quellensteuer siehst du dir am besten hier extra an.

Wichtig ist, dass für die ETFs die sogenannte TER (Total Expense Ratio) anfällt. Das sind Gebühren, die jährlich bei einem ETF anfallen. Die TER ist bei den ETFs angegeben und sollte für dich ein Entscheidungskriterium sein, weil du damit bei den Kosten sparen kannst. An der Kennzahl gibt es übrigens immer wieder mal Kritik, weil sie nicht ganz transparent ist. Die TER reicht allerdings, um Fonds zu vergleichen. Bei den Gebühren musst du dich um nichts kümmern. Die Gebühren werden automatisch einbehalten.

Als Österreicher musst du außerdem nachsehen, ob der ETF ein Meldefond ist. Dazu gehst du auf Profitweb und gibst die ISIN in die Suchmaske ein. Die ISIN ist die Identifikationsnummer des ETFs. Wenn der ETF aufscheint, kannst du entspannt investieren.

Die Basisdaten sind wichtig und geben dir einen ersten Überblick über den ETF. Sieh dir aber auch die Dokumente des Anbieters an.

Was brauchst du dafür?

Damit du in ETFs anlegen kannst, brauchst du einen Broker. Ein Broker führt deine Käufe an der Börse durch und stellt dir ein Depot zur Verfügung, damit du dort deine Wertpapiere digital lagern kannst.

Ein Broker kann deine Hausbank, oder eine meist günstigere Online-Filiale wie beispielsweise flatex* oder comdirect* sein. Beim Aktienkauf fallen leider Gebühren an, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Außerdem kann das Depot etwas kosten. Am besten vergleichst du mal selbst – hier findest du einen Vergleichsrechner. Ich selbst bin aufgrund der niedrigen Kosten bei Flatex, was mir als Student entgegenkam (meine unglücklich-witzige Geschichte zur Anmeldung habe ich extra aufgenommen).

Bei deinem Broker kannst du nun einen Sparplan einrichten. Dir wird dann der jeweilige Betrag abgebucht und damit Anteile des ETFs gekauft. Achtung: Auch hier fallen meist Gebühren an. Manchmal gibt es allerdings kostenfreie Aktionen.

Chance vs. Risiko

Jetzt weißt du die grundlegenden Dinge übers Anlegen in ETFs.

Das ist mein ernst. Das ist im Grunde alles. Dennoch muss ich dich auch vor dem Risiko warnen.

Stell dir vor, du kaufst einen ETF. Wie du weißt, ist das nichts anderes als ein Warenkorb voller Aktien. Dieser ETF kann im Kurs steigen oder fallen. Langfristig war es bisher sehr unwahrscheinlich, dass du einen Verlust machst. Dennoch kann es bei schlechten Nachrichten zu Kursstürzen kommen. Bei großen Wirtschaftskrisen besteht auch ein Risiko, das sich dein Vermögen verringert.

Deshalb solltest du nur Geld investieren, dass du nicht für andere Dinge brauchst. Sorge deshalb zuerst für einen ordentlichen Notgroschen. Das ist Geld, dass auf das du zurückgreifen kannst, wenn du finanziell mal nicht sonderlich gut dastehst. Ein Richtwert für die Höhe ist 3x soviel wie du ausgibst.

Grundsätzlich kannst du dir für deine finanzielle Karriere folgendes Modell merken:

Rentabilität, Sicherheit, Liquidität.

Diese Ziele konkurrieren untereinander. Hast du also eine hohe Sicherheit wie beim Sparbuch, ist deine Chance auf Gewinn gering.

Ist die Rentabilität hoch, wie bei Aktien, ist die Geldanlage riskanter.

Mit diesem einfachen Modell kannst du außerdem sofort abschätzen, ob dir bei einem Gespräch mit einem Berater etwas sehr risikoreiches aufgeschwatzt wird.

Von dieser einfachen Vorsorge überzeugt? Dann leg los!

Hier noch mal eine kurze Checkliste.

Checkliste

  1. Sorge für einen angemessenen Notgroschen
  2. Suche einen Broker und eröffne ein Depot
  3. Lege deine Sparrate fest (25 €, 50 €, …)
  4. Wähle einen ETF aus, den du besparen willst
  5. Zurücklehnen und dein Vermögen wachsen zusehen

 

 

 

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